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27. Mai 2011

Wie kann Qualität der Fließgewässer verbessert werden?

28.10.2004 (GN)

Umwelt Ortstermin an der Vechte

Schüttorf/PEZ – Auf Einladung der BUND-Kreisgruppe haben sich kürzlich Vertreter der Bezirksregierung, des Landkreises als Untere Wasserbehörde, des BUND-Landesverbandes und des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft und Küstenschutz (NLWK) in der Obergrafschaft getroffen. Bei dem Gedankenaustausch ging es um den Zustand und die Entwicklung der Grafschafter Fließgewässer nach der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinie, kurz WRRL.

Die vor vier Jahren verabschiedete und seit Juni 2002 auch für alle Gewässer in Deutschland gültige Richtlinie hat das Ziel, die Qualität des Grundwassers und der Oberflächengewässer zu verbessern. Die Richtlinie beschäftigt nicht nur die Wasserbehörden, sondern auch immer mehr Verbände und Interessenvertreter, da sie nach Mitteilung des BUND wichtige Veränderungen in unserer Gewässerlandschaft beinhaltet. Als wichtigste Neuerung sieht sie die "flusseinzugsbezogene Bewirtschaftung" vor. Das heißt beispielsweise, dass die Vechte nicht nur Landkreis oder Bundesländer übergreifend untersucht und verbessert werden muss, sondern gemeinsam mit den Niederlanden.

Der Zustand der Gewässer wird etwa an den Lebensansprüchen von Fischen und Wasserpflanzen gemessen. Wenn sich also in einem natürlichen Gewässer der Hecht wohlfühlt, weil er genügend Nahrung findet, sich verstecken kann und im Frühjahr überschwemmte Wiesen findet, um abzulaichen, kann der gute Zustand testiert werden. Bis zum Jahr 2015 haben die EU-Staaten Zeit, dieses Ziel zu erreichen. Geld für Strukturverbesserungen an den Gewässern stellt die EU nicht bereit. Bei der Erreichung der Ziele schreibt sie im Übrigen die öffentliche Beteiligung vor. Die Landesregierung bildet deshalb Arbeitsforen oder Runde Tische, die mit Vertretern der "maßgeblichen Akteure" besetzt werden sollen. Beim Ortstermin in der Obergrafschaft stand die Vechte im Mittelpunkt der Betrachtungen. An unterschiedlichen Stellen des Obergrafschafter Vechtetals wurden Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Wasserqualität und der Vechte als Lebensraum für Pflanzen und Tiere diskutiert. Dabei ging es gleichzeitig um mögliche Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung der Vechteaue, unter anderem als Rückhaltefläche für Wasser (Retentionsfläche). Die vor allem in diesem Bereich der Vechteaue praktizierte Bildung von Flächenpools für Ausgleichsmaßnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft durch die Städte Nordhorn und Schüttorf, den Landkreis und die Naturschutzstiftung wurde vor allen Gesprächsteilnehmern positiv hervorgehoben.

Zur Sprache kam in dem Zusammenhang auch die Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP). Sie sei ein Instrument der Kommunikation zwischen Landwirten, Wasser- und Naturschutzbehörden sowie Naturschutzverbänden und könne auch im Sinne der neuen EU-Richtlinie künftige Entwicklungsschritte für die Vechte und ihre Aue abstecken.

Nach Mitteilung der BUND-Kreisgruppe hat der Gedankenaustausch in der Obergrafschaft deutlich gemacht: "Die Fließgewässer in der Grafschaft können nur im Dialog mit allen Interessenvertretern im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie entwickelt werden."

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