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Naturschutzstiftung

Zahlen und Fakten

Sicherung von Flächen für die biologische Vielfalt

Die Naturschutzstiftung wurde im Gründungsjahr 1999 mit ca. 20 ha Flächen ausgestattet. Durch Übertragungen, Flächenankäufe und Anpachtungen hat sich das Flächenareal im gesamten Kreisgebiet der Grafschaft Bentheim inzwischen auf ca. 1.300 ha erweitert, die dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden konnten, um so zum Erhalt der Tier- und Pflanzenartenvielfalt beizutragen.

Flächenentwicklung (in ha)

Flächendiagramm

Flächennutzung am 31.12.2019

Kreisdiagramm Flächennutzung am 31.12.2019

Biotoptypen und Biotopverbund

Biotoptypen

Der Großteil der Flächen der Naturschutzstiftung besteht aus extensiv genutztem Mahd- und Weidegrünland sowie naturnahen Mischwäldern. Seltene Biotoptypen wie Heide oder Hochmoor machen nur einen vergleichsweise kleinen Anteil aus, da diese im Landkreis größtenteils bereits gesetzlich geschützt sind, zum Beispiel durch Naturschutzgebiete oder Naturdenkmäler.

Es sind auch noch einige intensiv genutzte Ackerflächen im Eigentum der Stiftung. Diese dienen vor allem Tauschzwecken oder werden noch extensiviert.

Biotopverbund

Der Großteil der Stiftungsflächen liegt aber außerhalb von Schutzgebieten in der "Normallandschaft" um hier zum Biotopverbund beizutragen. Das bedeutet, Tiere und Pflanzen finden hier einen Lebensraum, wo sie wachsen & gedeihen, Nahrung finden, sich vermehren, sich verstecken oder sich ausbreiten können. Im Idealfall gibt es ein ganzes Biotopverbundsystem, das sich wie ein grünes Netz durch die intensiv genutzte Kulturlandschaft zieht und den Austausch zwischen den verschiedenen Populationen der Tier- und Pflanzenarten ermöglicht.

Besondere Bedeutung der Fließgewässer

Fließgewässern kommt eine besondere Bedeutung im Biotopverbund zu, denn sie ermöglichen Wasserorganismen eine Wanderung, wenn denn keine Hindernisse wie Wehre oder Staustufen im Weg sind. Ist der Uferstreifen besonders naturnah ausgeprägt, mit vielen verschiedenen Kräutern und Stauden, dient er auch Landtieren als Ausbreitungsweg durch die Landschaft. Der Naturschutzstiftung gehören zum Beispiel Teile des Talgrabens in der Obergrafschaft, an dem im Sommer viele Libellen beobachtet werden können - auch der Fischotter wurde hier schon nachgewiesen. Der Fischotter gilt als DIE Leitart für intakte Fließgewässer. Wo er vorkommt, gibt es genug Fische & Krebse und Verstecke am Ufer.

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