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Die Naturschutzstiftung betreut aktuell ca. 500 ha Wald- und Gehölzflächen. Neben Neuaufforstungen handelt es sich hierbei auch um ältere Bestände, die z.T. aus nicht heimischen Nadelholzbeständen (z.B. Japanlärche) bestehen. Im Zuge naturschutzfachlicher Optimierungsmaßnahmen sollen diese Nadelholzbestände langfristig zu naturnahen Laub- bzw. Laubmischwäldern umgebaut werden. Naturnahe Wälder sind nachweislich widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Massenvermehrungen von Holzkäfern - ein wichtiges Argument in Zeiten des Klimawandels!
Naturnahe Wälder sind außerdem eine Quelle der Artenvielfalt, besonders wenn viel Totholz im Wald verbleiben darf. Hier tummeln sich vom seltenen Hirschkäfer bis zur Fledermaus viele besondere Arten!
Wallhecken sind mit Bäumen oder Sträuchern bewachsene Wälle, die früher als Einfriedung dienten und in der Region weit verbreitet und typisch waren. Sie sind gesetzlich geschützt. Im Zuge der landwirtschaftlichen Nutzungsintensivierung , der Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten sowie dem Bau von Straßen etc. verschwinden bis heute aber immer mehr dieser für den Natur- und Artenschutz wertvollen , kulturhistorischen Biotopelemente. Die Naturschutzstiftung hat daher bereits mehrere Kilometer neue Hecken und Wallhecken angelegt und mit standortheimischen Laubgehölzen bepflanzt. Sie dienen vom Zaunkönig über den Igel bis zum Reh vielen Arten als Nahrungs-, Rückzugs- oder Ausbreitungsraum und -weg.