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01. August 2022
Juli 2022
Jahrestreffen des Projekts "Landschaft + Menschen verbinden" in Nordhorn
In dem im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderten BiotopVerbund-Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ fand am 05.07.2022 das 3. Treffen der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) in Nordhorn statt. Hierbei tauschten sich Vertreter:innen des Programmbüros des Bundesamts für Naturschutz (DLR-PT), der Heinz Sielmann Stiftung, der Landschaftspflegeverbände Rügen und Freising, der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim sowie des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz und Partner:innen für die ökologische- und sozio-ökonomische Evaluation über den aktuellen Stand des Verbundprojektes aus.
Am Vormittag informierten die Projektbeteiligten hierzu die Teilnehmer:innen der PAG mit Vorträgen über die bislang umgesetzten und die geplanten Maßnahmen in den jeweiligen Teilprojekten: Informations- und Image-Kampagne, InselBiotope, Biograf und MehrWert. Zusätzlich wurde der aktuelle Stand der ökologischen und sozio-ökonomischen Evaluation vorgestellt. Nach den jeweiligen Vorträgen wurden relevante Punkte diskutiert und Anregungen für das zukünftige Vorgehen in den entsprechenden Teilprojekten gegeben. Im Anschluss an die projektspezifischen Diskussionen gab der Naturschutzbeauftragte der Stadt Nordhorn in seinem Vortrag „Biotopverbund als kommunaler Sicht“ einen Einblick in seine Arbeit und berichtete über Erfolge und Herausforderungen bei der Arbeit zum Thema Biotopverbund.
Am Nachmittag, nach einem gemeinsamen Mittagessen, begaben sich die Teilnehmer:innen der 3. PAG-Sitzung auf eine Exkursion zu den Projektflächen in der Modellregion Grafschaft Bentheim. Bei diversen Stopps, an Projektflächen und weiteren markanten Standorten, konnten die Beteiligten vor Ort einen Eindruck vom konkreten Zustand der Flächen und der generellen Gebietskulisse gewinnen.
Beispielweise informierte die Projektleiterin im BioGraf-Projekt, Manuela Monzka, in Nordhorn-Brandlecht und in der Samtgemeinde Neuhaus u.a. über Hintergründe zur Flächenakquise, den damit zusammenhängenden Herausforderungen und die bislang durchgeführten Maßnahmen auf den dortigen Flächen. Neben Vor-Ort-Diskussionen zum Stand der Maßnahmen wurden weiterhin auch Potentiale für die zukünftige Gewinnung weiterer Flächen und auch Gemeinden – zur Stärkung des lokalen Biotopverbundes – erörtert.
Die Projektfläche in Nordhorn-Brandlecht konnte 2021 erworben werden. Seither wurde die ehemals intensiv genutzte Ackerfläche in Grünland umgewandelt, in dem nach einem Umbruch die Einsaat mit Regio-Saatgut erfolgte. Zukünftig soll diese Fläche extensiv bewirtschaftet werden.
In der Samtgemeinde Neuhaus konnte ein ehemals überackerter kommunaler Wege-Rand-Streifen aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen werden. Auf dieser Fläche wurde im Frühjahr 2022 ein Blühstreifen mit Regio-Saatgut angelegt, welcher zukünftig ein Lebensraum und Wanderkorridor für Pflanzen und Tiere in der sonst landwirtschaftlich geprägten Region darstellt.
Ziel des BiotopVerbund-Projektes ist es, Kommunen im gesamten Bundesgebiet, aber auch Privatpersonen und Organisationen für die Idee des Biotopverbundes zu begeistern und bei der Umsetzung zu unterstützen. Hierzu hat die Heinz Sielmann Stiftung zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Rügen e.V., der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim und dem Landschaftspflegeverband Freising e.V. das BiotopVerbund-Projekt ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen die Projektpartner:innen innerhalb der Modellregionen Rügen, Grafschaft Bentheim und Freising beispielhaft aufzeigen, dass trotz regionaler und lokaler Unterschiede die Weiterentwicklung des bundesweiten Biotopverbunds möglich ist. Das Projekt wird durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) gefördert.