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18. Mai 2011

Renaturierung von Flächen im Vechtetal

Im Dezember 2003 hat die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim bei der Deutschen Bundesumweltstiftung einen Antrag auf Projektförderung mit dem Titel "Ökologische Aufwertung des Vechtetales im Raum Quendorf/Neerlage (Samtgemeinde Schüttorf) gestellt. Neben einer kurzen Projektskizze und einer überschlägigen Kostenzusammenstellung wurde in diesem Antrag auch ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn beantragt. Mit Schreiben vom 23.12.2003 hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt dem Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn der Naturschutzstiftung zugestimmt. Am 28.09.2004 erfolgte die formelle Übergabe der Mittelbewilligung bei der DBU über eine Fördersumme von bis zu 90.000 Euro.

In den Jahren 2004 und 2005 erfolgten nach umfangreichen Daten- und Grundlagenermittlungen sowie Abstimmungen mit allen zuständigen Fachdienststellen die konzeptionellen Vorplanungen für das ca. 21 ha große Projektgebiet. Ende 2005 wurde dann dem Büro INULA aus Itterbeck der Auftrag zur konkreten Planung wasserbaulicher und landschaftsplanerischer Maßnahmen incl. der erforderlichen Vermessungsarbeiten erteilt. Darüber hinaus wurden vom Büro die erforderlichen Antragsunterlagen für die wasserrechtlichen Genehmigungen erstellt.

In 2006 wurden stiftungsseitig alle erforderlichen Genehmigungen zur Herstellung von Stillgewässern, zur Umgestaltung von Gewässerufern und zur Anpflanzung von Gehölzen im Überschwemmungsbereich der Vechte eingeholt. Es folgte nach weiteren Gesprächen mit den behördlichen Stellen und dem ehrenamtlichen Naturschutz auch die Einbindung der Landwirtschaft vor Ort. Sowohl mit den Landwirten als auch dem NLWKN wurde die zukünftige Nutzung im Projektgebiet besprochen. Folgende Ziele sollen im Zuge der Projektrealisierung umgesetzt werden:

  • Anlage von vier Stillgewässern
  • Punktuelle naturnahe Umgestaltung vorhandener Gewässerufer zur Vergrößerung der auquatischen Bereiche
  • Reaktivierung und Ergänzung vorhandener Heckenstrukturen im Gebiet
  • Herstellung und Bepflanzung eines Auwaldkomplexes im Überschwemungsgebiet
  • Umwandlung von Ackerflächen zu Dauergrünland und extensive Nutzung im Verbund mit bereits vorhandenen , bislang intensiv genutzten Grünlandbereichen
  • Einbeziehung vorhandener Gewässerrandstreifen in eine extensive Dauerbeweidung
  • Einsatz alter Haustierrassen zur Pflege der Grünland- und Gewässerbereiche

Nachdem die erforderlichen Landschafts- und Tiefbauarbeiten ausgeschrieben und vergeben waren, wurde Ende 2006 mit dem Abbau und der Entsorgung aller alten Zaunanlagen durch die Schäferei Zwafink aus Uelsen begonnen.

In 2007 wurden im Plangebiet durch die AlGru GmbH Co.KG aus Lingen vier größere Gewässer neu erstellt und vorhandene Uferstrukturen an bestehenden Entwässerungsgräben umgestaltet. Insgesamt wurden im Zuge der Baumaßnahmen über 5000 m³ Boden aus dem Projektgebiet abgefahren und nach einer bodenkundlichen Untersuchung ordnungsgemäß entsorgt. Auf der Grundlage forstfachlicher Planungen wurde im Nordteil des Projektgebietes auf einer ca. 1 ha großen Fläche ein Auwald aus standortheimischen Laubgehölzen begründet. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgte die Flächenrekultivierung die Neuzäunung der Flächen auf ca. 6,5 km Länge und die Umwandlung aller noch vorhandenen Ackerflächen. Danach wurden die Fläche an ortsansässige Landwirte neu verpachtet. Im Herbst erfolgten die Ergänzungsplanzungen in den Heckenstrukturen.

In 2008 wurde nach intensiver Diskussion mit der Landwirtschaft, dem Tierpark Nordhorn und dem BUND über den Einsatz einer alten Haustierrasse nachgedacht. Letzlich wurden Brandrote Rinder für den Einsatz in der Vechteaue, auch aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen auf holländischer Seite, favorisiert. Mit Unterstützung der Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde aus Holland eine Herde Brandroter Rinder erworben, die die Landwirtschaft vor Ort übernommen hat. Seitdem versieht die Herde im Gebiet ihren Dienst. Zum Abschluss wurden in Zusammenarbeit mit dem BUND Informationstafeln zum Projekt erstellt und an den Projektflächen plaziert. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.

Für weitergehende Informationen stehen die Geschäftsführer zur Verfügung.

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