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27. Mai 2011
19.03.2005 (Anzeigen/Sonderveröffentlichung der GN)
Angebot der Institution auch für bauwillige Landwirte interessant
Nordhorn/SW. Die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim ist im Jahre 1999 vom Landkreis mit dem Ziel gegründet worden, den Natur- und Landschaftsschutz im Landkreis Grafschaft Bentheim zu fördern. Darüber hinaus will sie Vorhabenträger bei Genehmigungs- und Planfeststellungsverfahren entlasten und gleichzeitig den Naturschutz optimieren.
Die Aktivitäten der Stiftung üben die beiden Geschäftsführer Hartmut Schrap und Paul Uphaus aus. Die Naturschutzstiftung kauft und pachtet Flächen. Im Rahmen des nachhaltigen Naturschutzes werden auf diesen Flächen dann Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durchgeführt, wie beispielsweise die Umwandlung von Acker zu Grünland, Anlegen von Blänken und Anpflanzungen von standortheimischen Laubgehölzen. Diese Maßnahmen werden bereits im Voraus durchgeführt und für bauwillige Vorhabenträger vorgehalten. Auch die Pflege der Flächen übernimmt die Naturschutzstiftung. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes hat die Stiftung mit interessierten Landwirten langfristige Pflegevereinbarungen abgeschlossen. Die Flächen mit den jeweiligen Maßnahmen werden bewertet und in einem Ökopunktekonto bilanziert. Der Ausgleich einer Baumaßnahme wie z.B. die Ausweisung eines Baugebietes, wird dann ebenfalls in Ökopunkte umgerechnet. Die Vorhabenträger können dann gegen eine einmalige Zahlung eines Ablösebetrages die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen bzw. Ökopunkte von der Naturschutzstiftung erwerben. Im Gründungsjahr 1999 wurde die Stiftung mit 20 Hektar ausgestattet. Die Naturschutzstiftung hat in den vergangenen Jahren für den Lückenschluss der Autobahn A 31, für mehrere Gewerbe- und Wohngebiete sowie für den Straßen- und Radwegebau Flächen bereitgestellt. Somit ist der derzeitige Flächenbestand auf fast 400 Hektar angewachsen. Geschäftsführer Hartmut Schrap verdeutlicht, dass die Stiftung, ausgerichtet an einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung, bemüht ist, nicht in eine intensiv landwirtschaftlich genutzten Umgebung einzugreifen und als Konkurrent gegenüber der aktiven Landwirtschaft auftreten will. Auch sollen in erster Linie zusammenhängende Flächen erworben werden, damit kein "Fleckenteppich" in der Landschaft entsteht. "Mittlerweile kann die Stiftung im gesamten Landkreis auf Flächenpools zurückgreifen" zeigt Paul Uphaus auf einer Karte der Grafschaft auf. Des Weiteren verfügt die Naturschutzstiftung auch über Waldflächen, die für einen Ausgleich für Eingriffe in die Natur vorgehalten werden. "Auch für bauwillige Landwirte ist die Naturschutzstiftung eine Alternative", erläutert Geschäftsführer Hartmut Schrap. Oftmals bekämen die Landwirte bei Neu- und Umbaumaßnahmen die Auflagen, Ersatzanpflanzungen von Gehölzen oder Wallhecken sowie Aufforstungen durchzuführen. "Diese Ersatzmaßnahmen können wir den Landwirten durch vorgehaltene Ersatzanpflanzungen und Wallhecken anbieten" erklärt Hartmut Schrap und verdeutlicht, dass die Landwirte nicht ihre kostbaren Ackerflächen bepflanzen müssen, sondern auf das Angebot der Naturschutzstiftung zurückgreifen können.
Bei Interesse kann telefonisch Kontakt mit den beiden Geschäftsführern der Naturschutzstiftung unter den Telefonnummern 05921/ 96-1299 und 05921/ 96-1620 aufgenommen werden. Weitere Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.naturschutzstiftung.de .