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30. Mai 2011

NABU rückt Birken zu Leibe

20.03.2009 (GN)

Freiwillige fällen Bäume zum Schutz des Lebensraums Moor

gn Wietmarschen. Kurz bevor die Sägen aus Rücksicht auf Tier- und Pflanzenwelt schweigen mussten, hat der NABU noch einen Landschaftspflegeeinsatz im Dalum-Wietmarscher Moor durchgeführt. Im Rahmen des Moorprojekts hatten mehrere Ehrenamtliche bereits im Herbst an einem Motorsäge-Kurs teilgenommen. Weitere Helfer, die sich für die Natur im Moor einsetzen möchten, meldeten sich beim NABU. Damit sei ein Ziel des Vorhabens, das die Niedersächsische Lottostiftung und die Grafschafter Naturschutzstiftung fördern, erfüllt, erklärte Jutta Over vom NABU-Regionalverband: "Wir möchten im Gebiet des Bourtanger Moors mehr Interessierte für die Natur begeistern und zum Mitmachen bewegen."

Der Einsatzort war in Absprache mit den zuständigen Behörden ausgewählt worden. Eberhard Masch von der staatlichen Moorverwaltung empfahl eine landeseigene Fläche am Südostrand des Naturschutzgebiets, auf der bereits die ersten Wiedervernässungen eingeleitet worden sind. In dem zirka 19 Hektar großen Bereich befinden sich noch Reste alter Handtorfstiche. Es ist die einzige Restfläche des Bourtanger Moors in der Grafschaft, die nie industriell abgetorft oder landwirtschaftlich genutzt worden ist.

"Die Tiere und Pflanzen in dem naturnahen Restmoor sind ideales Startkapital, um die weitläufigen kahlen Wiedervernässungsflächen zu besiedeln", begründet Over das Engagement der Naturschützer. Torfmoose, Wollgras und Glockenheide könnten sich von hier aus in die neu hergerichteten Flächen ausbreiten. "Hier sind Vorkommen der Kreuzotter nachgewiesen", bestätigte Ekkehard Krum von der Naturschutzbehörde Grafschaft Bentheim. Und der Jagdpächter der Fläche, Gerd Will, hat sogar den extrem seltenen und streng geschützten Goldregenpfeifer dort beobachtet.

Zunehmender Birkenaufwuchs entzieht diesem wertvollen Bereich jedoch das Wasser und damit die Lebensgrundlage. Die Birken sind nun durch die NABU-Freiwilligen entfernt worden. Hierdurch wird die Wiedervernässung unterstützt und die Möglichkeit, dass neue Birkensamen keimen, deutlich verringert. Das Projekt des NABU sollte allerdings über mehrere Jahre hinweg durchgeführt werden, um eine dauerhafte Wirksamkeit zu haben, forderte der Moorschutzfachmann Krum.

Daher wird der NABU auch für die kommende Pflegesaison, die am 1. Oktober beginnt, zur Mithilfe aufrufen. "Birken stehen dort immer noch reichlich", sagt Jutta Over. Die Natur scheint mit dem NABU-Einsatz einverstanden zu sein. Und: "Beim Rückweg von der Fläche habe ich in diesem Jahr den ersten Brachvogel rufen hören, er scheint ganz in der Nähe ein Revier zu haben."

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