Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Google Translate

Mit Google Translate kann diese Webseite in andere Sprachen übersetzt werden. Wenn Sie eine Sprache auswählen, rufen Sie Inhalte auf Google-Servern ab. Der Webseitenbetreiber hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden, schließen Sie dieses Fenster mit einem Klick auf "X".

Um die Sprachwahl nutzen zu können, müssen Sie zunächst das Laden von externen Komponenten erlauben.

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Schriften von Fonts.com, Google Fonts, Youtube- und Vimeo-Videos, Google Maps, OpenStreetMaps, Google Tag Manager, Google Analytics, eTracker). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

26. Mai 2011

Fraktionen in Uelsen weisen die Kritik an Bauplänen zurück

08.10.2002 (GN)


Wever: Ich habe alles genau erklärt

Die Fraktionen im Uelsener Gemeinderat haben ihr Schweigen gebrochen. In einem Gespräch mit den GN nahmen gestern Bürgermeister Bernd Wever (SPD) und CDU-Fraktionschef Carsten Tautz erstmals öffentlich Stellung zu den Forderungen und Vorwürfen des "Arbeitskreises zum Erhalt der Natur im Erholungsort Uelsen".

Von Daniel Klause
Uelsen. Bürgermeister Bernd Wever ist die Enttäuschung und Erregung angesichts der Vorwürfe der Bürgerinitiative anzumerken. Zwei Stunden habe er sich am 29. August Zeit genommen, um den Mitgliedern der Bürgerinitiative bei einem Ortstermin im Gewerbegebiet die Pläne der Gemeinde zu erläutern. "Ich habe zunächst die Pläne in großer Runde erklärt und zahlreiche Einzelgespräche geführt", berichtet Wever, der vermutet, dass vielen Bürgern nicht klar sei, dass Ratsbeschlüsse erst Jahre später greifen. Er stehe jedoch zu den Entscheidungen. "Niemand versteckt sich. Ich gehe auch hin, wenn es brenzlich wird und halte meinen Kopf hin."

Auch CDU-Sprecher Tautz weist die Kritik an mangelnder Information zurück. Er habe das im "Bürgerboten" seiner Partei Ende September erschiene Interview mit dem Betreiber der Diskothek ZAK eben auch deshalb gemacht, "damit die Leute wissen, was auf sie zukommt". Und Tautz versichert: "Für die CDU steht der Willen der Anwohner des Hollboom vor Lärm und parkenden Autos an erster Stelle." Auch Wever weiß nach eigenen Worten um die Lärmbelästigungen. Auch er habe den Anwohner versichert, dass sie in die Planungen einbezogen würden. Im Hinblick auf die Kritik der Bürgerinitiative, die Erweiterung des Gewerbegebiets sei gar nicht nötig, weil mehrere Hallen leer stünden, räumt Wever ein, dass die Kommunalpolitik zwar keinen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe habe. "Wir schauen uns die Bewerber allerdings viel genauer an als früher."

Die Kritik am der Zerstörung der Hügellandschaft durch neue Baugebiete weisen Wever und Tautz zurück. Die Berge selbst, wie der Lemker Berg, und die Talsohlen würden nicht berührt. Neue Baugebiete entstünden nur an den Hängen. Tautz fragt: "Wo sollen Söhne und Töchter aus Uelsen bauen, wenn nicht in den Tälern?"

Auch die Kritik an der geplanten Abholzung von fünf Hektar Wald für die Erweiterung des Gewerbegebiets und 1,5 Hektar für die Erweiterung neben dem ZAK können Wever und Tautz nicht nachvollziehen. Beide Flächen lägen außerhalb des Landschaftsschutzgebiets, der Wald reiner Wirtschaftswald. Außerdem blieben beim ZAK 1,5 Hektar Wald stehen als Sicht- und Lärmschutz. Zum Ausgleich für die Abholzungen werde die Gemeinde rund acht Hektar Wald von der Naturschutzstiftung des Landkreises kaufen. Die Stiftung ist nach den Worten von Gemeindedirektor Hermann Warrink derzeit bemüht, Flächen im Bereich der Samtgemeinde Uelsen zu kaufen.

Beim weiteren Vorgehen verweisen die Politiker auf das übliche Genehmigungsverfahren, das Anhörungen, Einwände und Anregungen der Bürger einschließe. Am Ende werde der Rat abwägen und beschließen. Die CDU denkt zudem über eine öffentliche Informationsveranstaltung nach.

Diese Meldung teilen