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09. November 2024
Am Samstag, den 09. November, war es wieder so weit: zum zehnten Mal jährte sich der Wacholderpflegetag des Missionsgymnasiums St. Antonius in Bardel. Über 120 tatkräftige Unterstützer, darunter Schüler aller Jahrgangsstufen, Eltern sowie aktuelle und ehemalige Lehrer des Missionsgymnasiums, kamen zusammen, um, der 2013 ins Leben gerufenen Tradition folgend, den Wacholderbestand auf dem Schulgelände zu untersuchen und den von der Naturschutzstiftung der Grafschaft Bentheim gepachteten Wacholderhain von starkem Bewuchs konkurrierender invasiver Arten zu befreien.
Eingeleitet wurde die ökologische Aktion am frühen Morgen vom stellvertretenden Schulleiter Tobias Lorenz, der die versammelten Helfer mit motivierenden Worten begrüßte und mit Lars Diekmann einen Mitarbeiter der Grafschafter Naturschutzstiftung vorstellte. Im Anschluss daran ergriff die seit Jahren für den Pflegetag verantwortliche Fachobfrau des Faches Biologie, Marie Reckmann, das Wort, indem sie die Anwesenden über die biologische Notwendigkeit der Pflege der Wacholderhaine informierte. Die dortigen Bestände seien seit Jahren stark rückläufig. Es sei alarmierend, wie selten in den letzten Jahren Wacholderkeimlinge entdeckt werden konnten. Da diese Pflanzen viel Sonnenlicht und einen nährstoffarmen, sandigen Boden benötigen, um zu wachsen, sei es notwendig, Brombeer-sträucher und nicht heimische Arten, wie die stark wachsende Traubenkirsche, zu entfernen. Der Ak-tionstag solle gleichzeitig dafür genutzt werden, um neue Keimlinge ausfindig zu machen.
Nach dieser Instruktion sollten den Worten Taten folgen und es ging für die in Gruppen eingeteilten Unterstützer ins Gelände. Dort wurden bis in den frühen Nachmittag hinein in gemeinschaftlicher Arbeit und bei guter Laune großflächig die Heiden von wuchernden Pflanzen befreit. Zur Aufrecht-erhaltung der Moral war zwischenzeitlich in der Frühstücks- und Mittagspause unter der fleißigen Mitarbeit engagierter Neuntklässlerinnen für Verpflegung gesorgt. Zudem konnten die jüngeren Hel-fer bei einem Quiz zum Thema Wacholder viele Preise gewinnen. Während dieser Zusammenkünfte und auch während der Arbeit in den Heideflächen spiegelte sich der Gemeinschaftscharakter zwi-schen Jung und Alt wider, was den Wacholderpflegetag seit jeher ausgezeichnet und zu etwas Beson-derem macht.
Zur großen Freude aller Beteiligten konnten am Ende des Tages zwölf Wacholderkeimlinge gezählt werden – ein im Vergleich zu den vergangenen Jahren sensationeller Fund! Diese wurden markiert, damit sie anschließend eingezäunt werden können, in der Hoffnung, dass sie zu Sträuchern heran-wachsen, damit auch in Zukunft die Wacholderbestände in Bardel bestehen bleiben.
Eine wahrlich sinn- und gemeinschaftsstiftende Aktion in Verbundenheit mit der Natur.